Physiologische Prinzipien der Laser-Doppler-Flowmetrie und der Weißlichtspektrometrie – O2 to See (O2S) zur Messung der Mirkorzirkulation.
DOI:10.36210/BerMedJ/epub802203
Abstract
Die Mikrozirkulation umfasst alle Gefäße mit einem Durchmesser <150 µm und beinhaltet als Gefäßabschnitt das Gebiet des Stoffaustausches zwischen der terminalen Strombahn und den Geweben. Die terminale Strombahn umfasst Arteriolen, Kapillaren, Venolen und die terminalen Lymphgefäße. Die kontraktilen Eigenschaften des Kapillargebietes werden maßgeblich durch das Vorhandensein von glatten Muskelzellen in der Media Schicht der Gefäße gesehen, welcher in den Arterien 33,5% und in den kleinen Venen einen Anteil von 60,5% aufweisen. Mit einem hohen Anteil von glatten Muskelzellen (smooth muscle cells-SMC) und einem geringen Anteil von Kollagen wird die geringe Druckbelastung des kapillaren Gefäßnetzes zum Ausdruck gebracht und durch die Abnahme der Druckgradienten im Kapillargebiete ist der Anteil des Elastins gering. Die regionale Sauerstoffsättigung gilt als Maß für die Sauerstoffausschöpfung im lokalen Gewebe und somit für den Funktionszustand der lokalen Mikrozirkulation und Marker für eine lokale Gewebehypoxie. Der relative Blutflow bestimmt den Volumenfluss und kann Auskunft über das Vorliegen einer Ischämie oder einer Hyperämie geben. Die Hämoglobinmenge ist der Indikator für den venösen Status und die Sauerstoffextraktion.

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